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TP 9: Stressresistenz durch Symbiose mit Pilzen

Projektmanagerin: Prof. Dr. Caroline Gutjahr
Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dr. Luca María Scolari

Ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz ist der nachhaltige Anbau von Pflanzen, da diese das Treibhausgas Kohlendioxid verstoffwechseln und somit das Klima günstig beeinflussen. Die Landwirtschaft der Zukunft steht aber vor großen Herausforderungen, weil die schon jetzt in Bayern spürbare und in Zukunft möglicherweise zunehmende Klimaveränderung zu einer Häufung von ungünstigen Wetterereignissen führt, welche das Wachstum von Kulturpflanzen beeinträchtigen. Gleichzeitig ist eine Einsparung von Kunstdünger geboten, da das darin enthaltene Phosphat in relativ reiner Form weltweit zur Neige geht und der übermäßige Eintrag kontaminierten Phosphats auf Feldern zur Schwermetallbelastung der Böden und durch Abfluss überschüssigen Düngers zur Eutrophierung von Gewässern führen kann. Eine nachhaltige, umweltverträgliche und zukunftsträchtige Landwirtschaft erfordert daher die Züchtung von Kulturpflanzensorten, welche sowohl stressresistent als auch nährstoffgenügsam sind, damit trotz des Klimawandels Erträge erwirtschaftet werden können.

Die arbuskuläre Mykorrhiza (AM) ist eine weitverbreitete Symbiose zwischen Landpflanzen und speziellen Bodenpilzen. Diese Symbiose verbessert die Mineralstoffernährung und Stressresistenz von Pflanzen, insbesondere gegen Trockenstress. Im vorausgegangenen BayKlimaFit-Verbundprojekt wurden Maislinien identifiziert, welche eine kontrastierende AM-Responsivität aufweisen. Im BayKlimaFit 2 Folgeprojekt sollen nun diverse Maislinien charakterisiert werden, um Genotypen zu finden, die besonders gut auf arbusculäre Mykorrhiza ansprechen, und um die genetischen Grundlagen dieses Prozesses zu verstehen. Damit wird eine Basis für die Züchtung von Symbiose-optimierten Maissorten geschaffen.

Poster der Auftaktveranstaltung            
Projektbeschreibung der Auftaktveranstaltung